Lernblockarde... (oder eher Prüfungsblockarde)
Nachdem ich letzte Woche einen ziemlichen Durchhänger hatte und mich auf nichts mehr konzentrieren konnte (obendrein auch noch eine nette Grippe abgefangen), hab ich heute das erste Mal wieder etwas lernen können.

Gestern war Prüfungscoaching. Es ist wirklich nett zu beobachten. Da sitzt man im Kurs und einer nach dem anderen wird von der Dozentin befragt. Die anderen haben die Klappe zu halten und dass ist nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Man weis, was man zum entsprechenden Thema zu sagen hätte, aber wie in der Prüfung, so ist man grade NICHT dran.

ABER wenn man dran ist, dann fängt man an zu stutzen und der Kopf ist komplett leer, man sitzt da, als ob man dieses Thema zum ersten Mal gehört hat. das vorletzte Mal hatt ich einen komplettblackout, gestern ging es einigermaßen zu meinem Thema, aber für mich war es nicht so zufriedenstellend, was ich da zusammengestammelt habe.

Ich hoffe, es ist bei mir wie bei der Musik, bei der Generalprobe verhaue ich alles (oder vieles), aber wenn es ernst wird kann ich mich sammeln und in das Element hinentauchen. Es ist bei der Musik bei mir schon sehr oft so schlimm gewesen, da steh ich da und stammel wie eine Anfängerin oder sitze am Instrument und weis nicht mehr, wie ich eine Saite sauber anschlage oder die Klappen an meiner Harfe ordendlich setze und wenn dann die Leute im Raum sind und es losgeht, dann zentriere ich mich und los geht die Show.

Heute hab ich ersteinmal wieder vorsichtig angefangen mich thematisch zu bewegen. Einfache Dinge, wie Grönemeiers "Kleiner medicus" und "Es war einmal das Leben" sind wirklich klasse um den umständlich gelernten Stoff etwas zu ordnen. Für den etwas tieferen Einblick und zur feineren Abstimmung der Einzelheiten hat man mir gestern den Tipp gegeben bei You Tube Dr. Häusle zu schauen. Immer kleine Abschnitte a 10 Minuten thematisch geordnet.

Was mich gestern allerdings auch etwas afgebaut hat, war der Kommentar meiner Dozentin: " Du weist es eigendlich alles. Du musst nur die Ruhe bewahren und dein Wissen geordnet in die Form bringen!" Das baut wirklich auf.

Ich fahre seit heute früh auch noch eine andere Taktik:
Auf meiner FB-Chonik habe ich ein Thema eröffnet, bei dem ein von mir festgelegter Freundeskreis mir Fragen zu biologischen, medizinischen, Physiologischen und Anatomischen Dingen stellen kann. Ich versuche hier mein Wissen zu ordnen und die fragen so zu beantworten, dass auch der Unbedarfteste die Dinge versteht. Ziel ist, wenn meine "Oma" es kapiert, dann wird es auch eine Amtsärztin zufrieden stellen die wissen will, ob ich fähig bin alle notwendigen Bereiche bei einer Diagnosestellung zu beleuchten um Notfälle und Lebensgefahr erkennen oder ausschließen zu können.

Moira